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Kloster Walsrode - Wer lebt hier? ...

Die konkreten Regeln für das Zusammenleben entsprachen immer den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit.


In den ersten Jahrhunderten sorgten die Frauen, fast immer Angehörige der Adelsfamilien im näheren Umkreis, mit ihren Gebeten und dem Feiern von Messen und Totengedenken für das Seelenheil ihrer Familien und der Stifter. In einzelnen Zeitabschnitten lebten die Frauen als Nonnen nach der benediktinischen Regel, dem „Ora et labora", meistens aber als Kanonissen, die keine Gelübde ablegten, ein standesgemäßes Leben führten, persönlichen Besitz haben und auch das Kloster wieder verlassen konnten. Nach der Reformation verlagerten sich die Aufgaben neben dem frommen Leben in Richtung der Sozialfürsorge.

Heute wohnen bürgerliche und adlige Frauen als Klosterdamen im Kloster Walsrode, die ein Berufs- und Familienleben hinter sich haben. Voraussetzung für die Aufnahme in den Konvent ist die aktive Mitgliedschaft in einer evangelischen Kirche, der Status „alleinstehend" auch im Sinne von verwitwet oder geschieden, eine eigene Versorgung, die Bereitschaft, sich in eine Gemeinschaft einzufügen und das Interesse, das Kloster und seine Kunstschätze den Besuchern nahezubringen. Daneben bleibt genügend Zeit und Raum, persönlichen Interessen nachzugehen und / oder sich ehrenamtlich zu engagieren.

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Evangelisches Damenstift

Erste Erwähnung 986

Dem überkommenen Versorgungsgedanken entspricht auch heute noch, dass die Konventualinnen mietfrei im Kloster wohnen. Dafür verpflichten sie sich, sich nach dem Maß ihrer Kräfte für das Kloster einzusetzen. Jede Konventualin bewohnt eine eigene, geräumige Wohnung und führt ihren Haushalt eigenständig.

Der gemeinsame Gottesdienstbesuch in Schleier und Chormantel ist verpflichtend. Bei besonderen Festen legen die Konventualinnen die Tracht, bestehend aus schwarzem Kleid, weißer Schürze, weißem Schultertuch, Handschuhen und Schleier an (Johannistag).
Christlich orientierte Frauen, die für ihr Leben eine interessante Alternative suchen, lädt die Äbtissin herzlich ein, mit dem Kloster Kontakt aufzunehmen.

Teilen, ohne Privatheit unnötig auf´s Spiel zu setzen

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